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Christa Estenfeld
Christa Estenfeld
geboren in Mainz, studierte Grafik-Design
und Bildende Kunst

lehrte Kunst am LiHi-Gymnasium Bad Kreuznach

Einzel- und Gruppenausstellungen mit
Zeichnung, Grafik, Malerei & Plastik

lllustration für Buch und Plakat

Beginn des Schreibens Mitte der 80er Jahre


Veröffentlichungen:

Die Füße meines Onkels
in der Anthologie: "Inkas Lesetraum(a)",
Hrsg. Monika Böss, Rhein-Mosel-Verlag, 2011
(ISBN 978-3-89801-230-0)


Eektrische Schatten
VAT-Verlag, Mainz, 2010
Roman, 344 S., gebunden, 19.90 €
(ISBN 978-3-940884-26-8)

Nahe Ferne
in der Anthologie: "An den Wassern",
Hrsg. Petra Urban, Rhein-Mosel-Verlag, 2009
(ISBN 978-3-89801-222-5)


Der Wunsch in allem
Iatros-Verlag, 2007
(ISBN 978-3-937439-71-6)
Der Band beinhaltet sieben Befragungen lebender Tableaus, sieben Erzählungen, die den Leser ins Bild versetzen.

Synchronisierte Hexen
in der Anthologie "Iwwer Grenzen",
binsfeld communication
(Luxemburg Kulturhauptstadt 2007)

Die Animalisierung der Kunst
Tagebuchnotiz in: "Die Identitäten des März",
Hrsg. Heinz . G. Hahs, Rhein-Mosel-Verlag, 2006
(ISBN 3-89801-208-5)


Undines Zimmer
in Erzählungen aus Rheinland-Pfalz, Iatros Verlag, 2006
(ISBN 3-937439-63-3)



Buffalo Bills Sattel
Erzählungen
Edition Artfusion, 2005
(ISBN 3-8334-2821-X)


Paramatta
und
Die klingenden Reime des Narren
in: "Vorkehrungen", Edition Schrittmacher;
herausgegeben von Thomas Krämer, Rhein-Mosel-Verlag, 2004
(ISBN 3-89801-201-8)


Nach Drehschluss – Nacht
Azuszug in: "in naher ferne", Jahrbuch für Literatur 10
Brandes & Apsel, 2003
(ISBN 3-86099-501-4)



Schreizeichen
Märchen vom internen Tal
Edition Artfusion, 2001
(ISBN 3-00-008484-3)


Die Menschenfresserin
Erzählungen
Haffmans Verlag, Zürich, 1999
(Kritik lesen)

"Eine Entdeckung – zweifellos" (Brigitte Kronauer)

"Etwas vom vielschichtigsten, was mir in den letzten zehn Jahren begegnet ist." (Dieter Bachmann)

Am 26.01.2000 erhielt Christa Estenfeld für diesen Erzählband den Bremer Förderpreis für Literatur 2000,
verliehen von der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, Bremen

...Von der Poesie der Kontraste war die Rede, ein Topos, der das poetische Prinzip von Christa Estenfelds Erzählungen genau bezeichnet. Die ruhige, disziplinierte, präzise Sprache ihrer Texte steht in irritierendem Kontrast zu den vielschichtigen Projektionen innerer Erregungszustände, zwischen Eiseskälte und hitziger Glut, zwischen Leben und Tod, zwischen Wahn und Wirklichkeit, zwischen Gut und Böse changierende Aggregatzustände des Seins und Bewusstseins. Die Erzählungen geben Einblicke ins Herz der Finsternis und entwerfen dabei fremde, eigenwillige Bilder, bedrängend und anziehend zugleich, Bilder, die lebendig werden und nach uns greifen, Sprache, die in den eigenen Assoziationsräumen widerhallt, Sätze, deren Bewegung wir uns anvertrauen können: "Dann greift der Wind dem Emigranten ins Haar: rafft Strähnen auf, bläst glatt, zerrt rücksichtslos, dreht verrückte Wirbel, kotet, spannt, lässt los." (aus der Laudatio von Dr. Gudrun Boch)

Christa Estenfelds Bremer Rede



In Augenhöhe
Gedichte und Bilder,
edition artfusion, 1987


Weitere Text-Veröffentlichungen (Auswahl).
"Anonyme Anrufe" in Der Rabe Nr. 55, Haffmans, 1999
"Vergeltung" in Der Rabe Nr. 56, Haffmans, 1999
"Endlich Ruhe" in Haffmans, Der Rabe Nr. 57, Haffmans, 1999
"Casting" in Der Rabe Nr. 58, Haffmans, 2000
"Messeneuheiten" in Der Rabe Nr. 59, 2000
"Auf der Schaukel" in FAZ, 2000
"Broadstreethouse" in FAZ, 2000
"Morgengrauen" in Der Rabe Nr. 62, Haffmans, 2001


Über mein Schreiben

Immer gehe ich von Erlebtem, Gefühltem aus. In einer hilflos nach Auswegen suchenden, um sich selbst taumelnden Welt kann nicht nach rein realistischen Prinzipien erzählt, eine Handlung nicht eindimensional geführt werden. Geschichten in der Geschichte bieten Möglichkeiten, das singuläre Ereignis deutlich zu positionieren. Zwischen ausführlicher Darstellung und Verschwiegenheit sitzt der interessante Moment, das Geheimnis. Traum und Nachtseite des Lebens, die schweigende Tier- und Pflanzenwelt müssen mitspielen. Ich schreibe keine ausufernd epischen Texte sondern treffende, aufregende Prosa.
Mein Kirschgarten


Bildende Kunst

Zuerst war das Kind von Bildern und vom Bilder-Machen fasziniert. Aber zeitgleich las es, was es nur finden konnte. Die Kunstkalender boten ihm nur ein Bild pro Monat, es zeichnete auf Schiefertafeln und am Küchentisch. Bald wollte es das Zeichnen zum Beruf machen. Lehrer brachten der Studentin das schön gestaltete Buch näher (Wilhelm Neufeld, Peter Lörincz, Herrmann von Saalfeld). Sie arbeitete ihre Figuren in bildsamen Ton.
Lange Jahre habe ich die Bildene Kunst betrieben, doch die Schreibversuche liefen nebenher und ich spürte: Das ist mein Eigentliches. Ich sehe alles deutlich vor mir.
Warum verbannt man das Bild aus der Literatur? Warum wird es von einigen als störend empfunden? Auf den Seiten der mittelalterlichen Handschriften bedeutet illustrare doch erhellendes Verweilen, eine Bereicherung. Text und Bild müssen für sich bestehen können. Doch warum ist nicht auch ein Miteinander möglich? In letzter Zeit gibt es wieder einige mit Bildern ausgestattete Bücher, darüber freue ich mich.